Die Pflege und Wartung von Siphons ist wichtig, um sie sauber und frei zu halten. Ein verstopfter Siphon führt zu einem verlangsamten Wasserdurchfluss und im schlimmsten Fall zu einem Rückstau, der zu einer Überschwemmung führen kann. Außerdem sind dort Biofilme zu finden, die das Wachstum von Bakterien fördern, die wiederum für Infektionen verantwortlich sein können. Auch deshalb ist es wichtig, Wasserabflüsse sauber zu halten, indem sie regelmäßig gereinigt werden. Wie Siphonreinigung funktioniert und was man im Sinne der Verstopfungsprävention unternehmen kann und welche Tipps und Tricks es dazu gibt, darauf gehen wir im Folgenden ein.

Warum ist die Pflege von Siphons wichtig?

Wie bereits angesprochen, ist die Pflege und Abflussreinigung aus unterschiedlichen Gründen wichtig. Sie ist Teil der Badezimmerpflege und dient dem Erhalt der Gesundheit ebenso wie der Materialpflege, die für eine lange Lebensdauer der Bauteile sorgt und dafür, dass Sie lange Freude an Ihrem Badezimmer haben.

Tipps zur Vermeidung von Verstopfungen

Die Wasserabflüsse im Bad werden in der Regel dazu genutzt, Abwasser abzuleiten, das wir zur Körperpflege benötigen. Besonders die Dusche oder die Badewanne helfen uns dabei. Während der Körperpflege, beispielsweise in der Dusche, nutzen wir Seife, Duschgel, Shampoo und andere Pflegeprodukte, um uns zu säubern. All diese Stoffe landen dann mit den körpereigenen Stoffen zusammen im Abfluss. Darunter sind beispielsweise auch Fette, Haare und anderes. Die größeren Stoffe wie etwa Haare sind dazu geeignet, den Abfluss zu verstopfen. In der Regel ist für die groben Stoffe ein Sieb vor dem Abfluss geschaltet, um diese Stoffe abzufangen. Und hier haben wir auch schon die erste Aufgabe, die regelmäßig durchgeführt werden sollte: das Sieb reinigen. Je nach Intensität der Nutzung sollte das Sieb etwa alle 3 bis 4 Tage gereinigt und das Gesiebte entfernt werden. Die Intervalle sind jedoch von Haushalt zu Haushalt unterschiedlich und so kann es sein, dass Ihre persönlichen Intervalle kürzer oder länger sein können. Neben den sichtbaren, größeren Stoffen gibt es aber auch solche, die das Sieb nicht aufhalten kann.

Häufige Probleme und wie man sie löst

Dazu gehören beispielsweise die Fette. Körperfette oder auch Fette aus Pflegeprodukte gelangen in das Abwassersystem und setzen sich an den Rändern der Abflussrohre ab. Je länger die Fette dort anhaften, desto schwieriger wird es mit der Zeit, sie von dort zu entfernen. Nach jedem Duschgang wird die zunächst kaum sichtbare Schicht immer dicker und fester. Ein einfaches Mittel, um Fette zu lösen, ist heißes Wasser. Es ist absolut ausreichend, einmal pro Woche kochendes Wasser in das Abwassersystem einfließen zu lassen, um die Fette einer Woche zu lösen.

 Zur Reinigung des Abflusses werden oft scharfe chemische Reinigungsmittel verwendet. Doch es gibt auch eine ganze Reihe einfacher Produkte, die im Haushalt zu finden sind, die man verwenden kann.

 Oft werden Abflüsse erst dann gereinigt, wenn es bereits zu spät ist. Also wenn die Verstopfung akut ist. Wie bereits geschrieben, werden in diesen Fällen oft gleich die großen Chemiekäulen bemüht. Dass es auch anders geht, zeigen beispielsweise Essig und Salz. Essig löst Verstopfungen oft durch ihre Säure. Das Essig wird in den Abfluss eingeführt. Noch besser wirkt das Essig, wenn es in Kombination mit Backpulver verwendet wird. Dabei werden 4 Esslöffel Backpulver in den Abfluss gegeben und direkt im Anschluss eine halbe Tasse Essigessenz nachgekippt. Die beiden Stoffe wirken nun zusammen und es beginnt ein wenig zu sprudeln. Sobald die Reaktion vorüber ist, können Sie mit heißem Wasser nachspülen und die Verstopfung sollte sich gelöst haben. Das Backpulver kann auch durch Natron oder Waschsoda ersetzt werden.

 Sollte dieser Weg nicht zum Erfolg geführt haben, können Sie es mit dem berühmten Pömpel, auch Saugglocke genannt, versuchen. Der Pömpel hat in der Regel einen stabilen Holzstil, an dessen Ende eine Saugglocke aus einem halbfesten, flexiblen Gummi befestigt ist. Um die Prozedur durchzuführen, füllen sie zunächst etwas Wasser in die Dusche ein. Sollte ein Überlauf vorhanden sein stellen sie sicher, dass der aufkommende Druck dort nicht entweichen kann. Der Überlauf sollte also verschlossen werden. Nun setzten Sie die Saugglocke über den Abfluss und beginnen, den Holzstil mit kurzen Stößen Richtung Abfluss zu bewegen. Achten Sie bei dem Vorgang darauf, dass sich die Saugglocke nicht vom Boden löst. Um festzustellen, ob Ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt sind, nehmen sie den Pömpel von Zeit zu Zeit ab. Sollte sich die Verstopfung gelöst haben erkennen Sie es daran, dass das eingefüllte Wasser abfließen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, wiederholen Sie einfach den Vorgang. Sollten Sie über einen Pömpel verfügen, ist es ratsam, diese Methode als erstes auszuprobieren, da die meisten Verstopfungsprobleme auf diese Weise leicht zu lösen sind.