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Nachhaltige Badezimmer: Ökologische Materialien und Technologien im Trend

Im Zuge der Umweltdebatte werden sämtliche Lebensbereiche auf den Prüfstand gestellt und durchleuchtet, um ökologischer zu werden. Ein Trend ist beispielsweise der Schwenk von immer moderneren aber umweltschädlicheren Materialien im konservativen Hausbau hin zu Vollholzhäusern, die wesentlich ökologischer, insgesamt kaum teurer und letztendlich ähnlich gut gedämmt sind. Aus diesem Grunde wird zunehmend auf eine umweltfreundliche Badgestaltung gesetzt mit ökologischen Materialien, die im Bad viele Vorteile aufzuweisen haben.

Ökologische Materialien im Bad: Ein Leitfaden

Die Grundsätzliche Frage, die es zu beantworten gilt, ist die, wie ist die Definition ökologischer Materialien und welchen Vorteil haben sie. Wer sich ein Produkt ansieht, sieht das Ergebnis eines Produktionsprozesses. Es ist demnach zu kurz gedacht, nur diesen Zustand bewerten zu wollen. Das ökologische Material beinhaltet immer auch die Herkunft und den Produktionsprozess. Die Diskussionen zu diesem Thema begannen bereits vor vielen Jahren mit dem Thema Tropenhölzer. Auch wenn die Qualität dieser Hölzer unbestritten ist, ist beispielsweise ein Möbel aus einem dieser Hölzer sehr viel mehr als eben nur ein Stück Holz. Es ist zugleich Lebensraum für viele Tierarten und langer Transportweg, es ist CO2-Lagerstätte und vieles mehr. Wer also auf ökologische Materialien für sein Bad setzt, sollte bereits bei der Auswahl des Materials auf Artikel aus der Umgebung setzen, auf geprüfte Siegel achten und auf eine möglichst umweltschonende Herstellung. Viele Unternehmen werben mittlerweile mit der Ökobilanz ihrer Produkte. Es ist in diesem Bereich wie mit vielen anderen Dingen aus anderen Bereichen. Letztendlich ist es eine Entscheidung für oder gegen etwas. Es gibt diese Entscheidungen bei den Lebensmitteln, in der Automobilbranche und in anderen Sektoren. Die gute Nachricht ist, dass Öko-Trends grundsätzlich im Badezimmer angekommen sind. Seit einigen Jahren herrscht der minimalistische Stil in den Badezimmern vor und allein dies ist ein positiver Schritt in die ökologische Richtung. Denn weniger Materialaufwand ist bereits ein großer Schritt in Richtung Umweltschutz.

Wasser sparen: Nachhaltige Technologien für Ihr Badezimmer

Das Energiesparen im Allgemeinen und das Wassersparen im Speziellen sind ebenfalls ein wichtiger Trend. Grundsätzlich ist das Wassersparen nichts Neues, kennen wir doch alle die geteilte Wasserspülung für große und kleine Mengen Wasser. Auch die sogenannten Wassersparer, die sich am Wasserhahn oder dem Duschschlauch installieren lassen und so für einen verringerten Wasserdurchlauf verantwortlich sind, sind keine Neuigkeit. Relativ neu ist allerdings die Einführung von Smart Home auch im Badbereich. Infrarotsensoren am Wasserhahn können dafür sorgen, dass kein Wasser läuft, wenn sich die Hände nicht unterhalb des Wasserhahns befinden beziehungsweise der Wasserstrahl verlangsamt wird. Auch kann Einfluss auf die Temperatur genommen werden. Ebenfalls ist es möglich, über Sensoren eine Alarmmeldung zu erhalten, sollte es einen Wasserschaden geben. Ob sich im Bad die Installation einer strombetriebenen Heizung lohnt, die den Verzicht auf eine wassergeleitete ermöglicht, muss im Einzelfall geprüft werden. Die Energieeffizienz ist in der Badezimmerplanung bei stetig steigenden Energiekosten ein wichtiges Thema und wird es voraussichtlich auch in den kommenden Jahren bleiben.

Wie Sie Ihr Bad umweltfreundlich gestalten können

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, das Badezimmer umweltfreundlich zu gestalten, da sich sehr viele Materialien als Badezimmerinterieur eignen. Ein anhaltender Trend sind beispielsweise Badezimmermöbel oder Accessoires aus Bambus. Bei Bambus handelt es sich um einen sehr schnell nachwachsenden Rohstoff, der zum einen wasserabweisend ist und sogar über eine antibakterielle Wirkung verfügt. War man in der Vergangenheit auf Importe aus Asien angewiesen, wird Bambus mittlerweile auch in Europa gezüchtet und angebaut. Auch Kork wird gerne in Badezimmern verwendet, zum Beispiel als Korkboden oder in Form von Dämmplatten. Aber auch Naturstein, Lehmputz oder andere Holzprodukte sind für Bäder geeignet.

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Trends in nachhaltiger Badezimmerausstattung und -design

Wie bereits zuvor angedeutet gehen die Trends in Richtung weniger und umweltfreundlicher. Das „weniger“ beschreibt das minimalistische Designkonzept, das mittlerweile in deutschen Badezimmern vorherrscht. Ein funktionales und in den Linien klares Design bringt Ruhe und Übersicht in das Badezimmer. Dabei wird ein besonderer Wert auf nachhaltige und langlebige Produkte gelegt. Möbel sowie Bodenbeläge aus Naturmaterialien und Installationen wie Armaturen und ähnliches sollten aus recycelfähigem und ebenfalls langlebigem Material wie beispielsweise Edelstahl oder hochwertige Kunststoffe bestehen.

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