Das Warten von Sanitäranlagen ist, wie bei den meisten Einrichtungen, sinnvoll, um die Lebensdauer zu erhöhen und die Funktion zu gewährleisten. Zudem erhöht die Sanitärwartung die Sicherheit und Effizienz. Schlecht oder gar nicht gewartete Anlagen laufen zudem Gefahr, durch Störungen teilweise oder bei Zerstörung, sogar ganz auszufallen. Um dies zu vermeiden, ist eine regelmäßige und gründliche Wartung notwendig. Wird die Wartung regelmäßig durchgeführt, halten sich Aufwand und Kosten in Grenzen. Eine regelmäßige Wartung ist wesentlich günstiger als die Behebung größerer Fehler beziehungsweise die Reparatur von defekten Elementen der Sanitäranlage.
Grundlagen der Sanitärwartung: Was Sie wissen müssen
Grundsätzlich sind Sanitäranlagen relativ wartungsarm. Ein Warmwasserbereiter sollte beispielsweise alle drei bis fünf Jahre entkalkt werden, je nach Wasserqualität der jeweiligen Region. Wird der Warmwasserbereiter nicht regelmäßig entkalkt, führen starke Kalkablagerungen zur Reduzierung der Effizienz und es wird mehr Energie benötigt, um das Wasser zu erhitzen. Zudem ist es möglich, dass sich der Geräuschpegel des Gerätes erhöht und die Funktion gestört wird. Im schlimmsten Fall wird der Warmwasserbereiter zerstört und muss entweder repariert oder ausgetauscht werden.
Grundsätzlich sollte die Sanitärpflege regelmäßig durchgeführt werden. Zumindest bei den technischen Geräten sollte eine kurze Dokumentation durchgeführt werden, damit die Intervalle der technischen Geräte eingehalten wird. Wie bereits oben beschrieben, sollte der Warmwasserbereiter alle drei bis fünf Jahre entkalkt werden. Ein kleiner Notizzettel mit dem letzten Datum der Entkalkung am Gerät vereinfacht die Einhaltung der Intervalle.
Die besten Reinigungs- und Pflegetipps für Ihre Sanitäranlagen
Neben der Instandhaltung der technischen Geräte, die vergleichsweise wenig Pflege benötigen, liegt das Hauptaugenmerk der Sanitärreinigung auf der Pflege der Sanitärräume wie Badezimmer, Gästetoiletten, Waschräume und andere.
Wichtigster Tipp hier: reinigen Sie Sanitärräume immer von oben nach unten. Zunächst werden die zumeist gefliesten Wände gereinigt, dann die Duschkabine und andere aufbauenden Elemente und anschließend der Boden. Die Abflüsse werden zum Schluss gereinigt.
Häufige Probleme und ihre Lösungen in der Sanitärwartung
Eines der häufigsten Probleme bei der Sanitärreinigung sind verstopfte Leitungen beziehungsweise Abflüsse. Die Gründe für verstopfte Leitungen können größere Gegenstände sein oder Ablagerungen, die sich in den Leitungen über die Nutzungsdauer hinweg abgelagert haben. Deshalb ist es wichtig, beispielsweise die Filter in der Dusche regelmäßig von Haaren zu befreien und eine Fehlnutzung zu vermeiden. Essensreste sollten beispielsweise nicht über die Toilette entsorgt werden, da sich die Fette an den Innenseiten der Rohre absetzen und die Leitungen auf diese Weise nach und nach verengen, bis sie verstopfen. Das gleiche gilt für Waschbecken. Doch auch der normale Gebrauch von Duschen und Waschbecken haben Ablagerungen von Fetten und anderen Stoffen, wie zum Beispiel Seife zur Folge. Eine einfache Möglichkeit, einer drohenden Verstopfung entgegenzutreten, ist das Einfüllen von kochendem Wasser in die jeweiligen Leitungen. Wenn dies in Intervallen von ein bis zwei Wochen geschieht, sollten die Leitungen dauerhaft frei bleiben. Um den Effekt zu verstärken, kann zuvor etwas Reinigungsmittel in den Abfluss gegeben werden. Nachdem das heiße Wasser eingefüllt worden ist und die Möglichkeit hatte, kurz einzuwirken, wird einfach nachgespült und die Ablagerungen werden so abtransportiert.
Vorbeugende Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Sanitärprodukte
Die beste Möglichkeit zur Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Sanitärprodukte ist die regelmäßige Wartung und Pflege aller Elemente der Sanitäranlage eines Gebäudes. Vernachlässigungen werden in der Regel durch einen anschließend höheren Pflegeaufwand oder Reparaturen beziehungsweise teure Neuanschaffungen bestraft.
Ein sehr wichtiger Punkt in der Reinigung und Pflege ist das richtige Pflegemittel für das jeweilige Material, das gereinigt und gewartet werden soll. Edelstahl ist beispielsweise ein sehr langlebiges, aber auch ein sehr empfindliches Material. Starke Scheuermittel würden das Material angreifen und es ist daher wichtig, Edelstahlreinigungsmittel zu verwenden. So gibt es verschiedene Problemlösungen für Ihre Sanitäranlagen. In der Regel sind in Sanitäranlagen verwendete Materialien nicht besonders empfindlich. Es ist aber wichtig, sich einmal mit der Identifizierung der einzelnen Materialien zu beschäftigen, um ein Standardpflegeprogramm aufstellen zu können, das dann zur Routine wird. Die Mühe lohnt sich, denn so wird nicht nur die technische Funktion erhalten, sondern auch die Optik.
Neben der Erhaltung der Funktion und der Optik der Sanitäranlagen spielt noch ein weiterer Punkt eine wichtige Rolle. Der gesundheitliche Aspekt. Es ist daher wichtig, Reinigungsmittel wie Schwämme, Tücher und andere Gegenstände, die zum Reinigen verwendet werden, regelmäßig gründlich zu reinigen, um die Ausbreitung von Keimen und Bakterien zu vermeiden. Gerade Gegenstände, die zum Reinigen der Abflüsse verwendet werden, sollten gut gepflegt und bei Bedarf ausgetauscht werden.
Expertenratschläge: Wann sollten Sie einen Fachmann konsultieren?
Der Klassiker in dieser Frage ist sicher die massive Verstopfung von Leitungen. Kommt man mit normalen Haushaltmitteln wie starken Putzmitteln wie chemischen Reinigungsmitteln, dem Pömpel oder gar einer kleineren Abflussspirale nicht weiter, sollte eine Fachkraft konsultiert werden. Gerade wenn Geräte mit Hochdruckfunktion zum Einsatz kommen, kann sich der Einsatz auf andere Sanitärbereiche im Haus auswirken und für Wasseraustritte bis hin zu kleineren oder größeren Überschwemmungen mit horrenden Folgekosten sorgen. Fachleute sind sich dieser und anderer Risiken bewusst und wissen, wie sich diese Risiken ausschalten lassen.